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Köpfe und Konzepte

Deutsche Perfektion trifft polnische Phantasie

Alina Winiarski und ihr Ehemann Piotr strahlen über das ganze Gesicht. Für sie geht ein erfolgreicher Tag zu Ende, in dessen Mittelpunkt die Vertragsunterzeichnung eines interessanten Projekts stand. Für ein polnisches Unternehmen, das auf dem Gebiet technischer Gebäudeausrüstung tätig ist, sollen die Beiden zunächst den Aufbau einer Berliner Filiale organisieren und anschließend die bundesweite Expansion vorbereiten. Nun heißt es: Ärmel hochkrempeln, um einen geeigneten Firmenstandort zu finden, entsprechend qualifiziertes Personal zu suchen und zahlreiche bürokratisch Hürden zu überwinden.

Wegbereiter für den deutschen und polnischen Markt
Die im Ost-West-KooperationsZentrum ansässige Polen Deutschland Consult hilft polnischen Unternehmen auf dem deutschen Markt Fuß zu fassen und deutschen Unternehmen sich auf dem polnischen Markt zu etablieren. "Für polnische Unternehmen ist der Berliner Markt aufgrund der räumlichen Nähe besonders interessant", erklärt Alina Winiarski. "Und für die Berliner Wirtschaft ist Polen der wichtigste Handelspartner in Osteuropa. Allein der Export nach Polen sichert 300.000 Arbeitsplätze in Deutschland", ergänzt Ihr Mann.

Viele Einrichtungen und noch mehr Informationen
Rund 240 Institutionen beschäftigen sich in Berlin mit dem Bereich Ost-West-Kooperation. Darunter die BAO Berlin- International GmbH, das Kooperationsbüro der Deutschen Wirtschaft und die Deutsch-Polnische Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Eine besondere Stellung nimmt dabei das Ost-West-KooperationsZentrum in Adlershof ein, das sich als einziges Gründerzentrum in Deutschland an mittel- und osteuropäische Unternehmen richtet. Diese Einrichtungen bieten Unternehmen, die eine Ost-West-Kooperation anstreben, ein breites Angebot an Infrastruktur- und Transformations-Know-How. "Meist wird dort jedoch eine wahre Informationsflut vermittelt, von der sich die Unternehmen teilweise erschlagen fühlen", gibt Alina Winiarski zu Bedenken. "Aus dem riesigen Broschürenstapel sind meist nur 5 Prozent der Informationen für die Unternehmen relevant". Diese magischen 5 Prozent wichtiger Informationen individuell herauszufiltern, ist das Erfolgsrezept der Polen Deutschland Consult.

Für jede Branche die richtige Beratung
"Unsere Ware sind Informationen und Kontakte", schmunzelt Piotr Winiarski. "Wir beraten Unternehmen aus allen Branchen vom Maschinenbau über das Baugewerbe und die verarbeitende Industrie bis hin zur Lebensmitteltechnologie. Unsere Aufgabe besteht darin, jedem Kunden schnell, direkt und unkompliziert die für ihn relevanten Informationen und Kontakte zu vermitteln". Der erste Schritt ist dabei stets ein Vorgespräch, bei dem der Kunde darlegt, welches Ziel er erreichen will, welcher Zeitraum angedacht ist und welche finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Polen Deutschland Consult führt anhand dieser Vorgaben eine Machbarkeitsstudie durch, bei der ermittelt wird, wie der Markt für das jeweilige Produkt oder die jeweilige Dienstleistung in Polen bzw. Deutschland ist. Aus den Ergebissen der Analyse formuliert Polen Deutschland Consult Vorschläge, wie sich das Unternehmen auf dem anvisierten Markt positionieren könnte. "Der erste Schritt, um den jeweils neuen Markt zu testen, ist in den meisten Fällen die Suche nach einem Kooperationspartner, mit dem ein gemeinsames Projekt quasi als Versuchsballon durchgeführt wird", erklärt Alina Winiarski. "War dieser erste Schritt erfolgreich, wird in einem zweiten Schritt überlegt, ob es günstiger ist, in ein bestehendes Unternehmen zu investieren oder ein eigenes Werk zu bauen."

Von Elektrotechnik über Ökoprodukte bis zu Transportlogistik
In der Polen Deutschland Consult Datenbank befinden sich mehrere Hundert Unternehmen, mit denen entweder persönliche Kontakte oder bereits Geschäftsbeziehungen bestehen. Da ist z.B. das polnische Transportlogistik-Unternehmen, das mit einer Berliner Dependance im OWZ vertreten ist, die polnische Elektrotechnikfirma, die vor kurzem eine Vertriebsfiliale mit 30 Mitarbeitern in Berliner eröffnet hat und nun auch hier produzieren will oder der polnische Anbieter von Ökoprodukten, für den zur Zeit die beste Vertriebsstrategie zur Eroberung des Berliner Marktes ermittelt wird.

Die Hürden der Bürokratie
Doch die vielversprechende Kombination aus polnischer Phantasie und Improvisationsgabe sowie deutscher Perfektion und Gründlichkeit könnte, nach Ansicht von Alina und Piotr Winiarski, noch viel mehr Früchte tragen. Die bürokratischen Mühlen müßten ihrer Ansicht nach viel schneller mahlen. "Dass es für polnische Unternehmen keine Fördergelder und keine Kredite gibt, damit kann man leben - aber dass polnische Manager erst nach mehreren Monaten eine Arbeitserlaubnis erhalten, ist völlig unverständlich. Schließlich profitiert Berlin ja auch von den polnischen Unternehmern, denn sie schaffen Arbeitsplätze und zahlen Steuern in die arg strapazierte Berliner Haushaltskasse."


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